Nach heftigen Regenfällen erreichten wir kurz nach Mittag unser Hotel in Bacalar, in einer eher ruhigen Gegend. Das Zimmer sehr sauber, wir hatten sogar mal wieder einen Pool – das zieht sich ein bisschen durch die Mexiko-Reise. 🙂 Nachdem wir uns kurz ausgeruht hatten machten wir uns auf zum See, der ca. 10 Gehminuten entfernt war. Wir hatten vorher gelesen, dass es ein bisschen wie am Starnberger See sein soll – viele Privatgrundstücke mit Zugang über einen Steg & wenige bis keine öffentlichen Zugänge. Und so war es auch. Man konnte zwar immer wieder auf den See mit seinen tollen Farben sehen, aber nach „wir hüpfen mal eben in den See“ sah es eher nicht aus. 😉 Wir entdeckten ein Hostel, dass Stand Up Paddle (SUP) Touren anbietet & fragten nach, ob man sich die Boards auch ausleihen könnte um auf eigene Faust ein bisschen den See zu erkunden. „Morgen um 11:00 Uhr“ meinte der Typ an der Rezeption & wir freuten uns sehr.
Aufgrund des ansteigenden Hunger-Gefühls beschlossen wir in ein (nicht teures) Restaurant am See zu gehen, dass auch einen Steg hatte & hätten wir Badesachen angehabt hätten wir auch reinhüpfen können … Wir sollten es langsam besser wissen: Restaurants in guter Lage haben einfach kein gutes Essen. Es ist doch immer wieder das Gleiche. 😉 Die Tacos mit Fleischfüllung waren total lieblos, einfach nur Fleisch ohne alles, nicht gewürzt & die Tomatencreme mit Nachos, reden wir nicht drüber. 🙂
Am Abend allerdings machten wir eine super Entdeckung: El Manati. Eine Galerie mit Restaurant und Garten. Wow! Ein toller Ort. Der Besitzer Abraham hält absolut nichts von der Wegwerfgesellschaft & verpasst Sachen die weggeworfen werden sollen einfach einen neuen Anstrich. Und das gelingt ihm sehr gut! Es werden Fotos ausgestellt, lokale Künstler können ihre handgefertigten Dinge verkaufen & immer wieder stehen Skulpturen im Raum. Tobi gönnte sich einen vegetarischen Burger & ich weiß leider nicht mehr den Namen meines Gerichts, aber es waren Tortillas gefüllt mit einer Kartoffelpaste & dann übergossen mit einer Soße die nach Schoko & Chili schmeckte – ein echtes Geschmackserlebnis! Dazu gab es einen sehr leckeren Bananen-Ananas-Smoothie, mmhhhh. 🙂 Zum Dessert gingen wir dann zu der Eisdiele schräg gegenüber, wo es eine Riesenauswahl an Eis gab. An dem Abend entschieden wir uns für Walnuss & Straciatella. Sehr lecker!
Montag war dann auch schon unser letzter voller Tag in Bacalar, den wir mit einen sehr leckeren Frühstück im Manati einleitetet: Waffeln & Panini. Und nicht zu vergessen der leckere Papaya-Ananas-Smoothie. 🙂 Danach gingen wir zu dem Hostel vom Vortag um uns auf die Boards zu schwingen und ein bisschen über den See zu paddeln. Aber es gab da keine Boards für uns, aus einem Grund den wir leider (sprachlich) nicht verstehen konnten. Wir sollten um 17:00 wiederkommen, dass wäre sicher. Ja okay, ein bisschen enttäuscht waren wir schon, aber wenn es um 17:00 auch klappen würde dann wäre ja alles in Ordnung. Immerhin haben wir uns wahnsinnig gefreut. Die Zeit bis dahin verbrachten wir im Hotel damit ein paar Serien anzusehen & das Wetter zu beobachten, es regnete mal wieder …
Um 15:30 machten wir uns dann auf den Weg ins Zentrum um ein paar leckere Quesedillas zu essen, um frisch gestärkt zu sein für die anstehende sportliche Aktivität. Also schlenderten wir wieder zum Hostel, ein bisschen zu früh, und die Dame meinte wieder „um 17:00 kommt die Tour zurück“. Wir setzten uns also an den Steg uns warteten und warteten. Die Aussicht war schön, leider war es bewölkt, aber es war schön einfach nur so dazusitzen. Naja, das Ende vom Lied: Nix war`s! Niemand kam, keine Ahnung was da schief gelaufen ist, aber ein bisschen veräppelt gefühlt haben wir uns schon – vor allem weil wir uns so gefreut hatten. Aber zum Trost gab es ein Eis, und was für eins!!! Das wohl beste Eis, das wir je gegessen haben. Und das in Mexiko! 🙂 Wir nahmen Blutorange & Maracuja und man kann gar nicht in Worte fassen wie unglaublich perfekt dieses Eis nach der jeweiligen Frucht geschmeckt hat. Es war der Wahnsinn & schon war der Ärger fast wieder vergessen.
Am Abend gingen wir dann zum Essen zu einem Straßen-Restaurant, wo wir endlich wieder super leckere Tacos gegessen haben. Tobi meinte, seine (Tacos al pastor mit gegrilltem Fleisch, Zwiebeln, Koriander und Ananas) waren wohl die besten der ganzen Mexiko-Reise. 🙂 Besonders stolz waren wir, weil wir alles so gut wie nur auf Spanisch bestellen konnten, nur bei dem Verlangen der Rechnung hörte es dann auf. Naja, es ist noch Luft nach oben, aber wir arbeiten dran. Zum Abschluss gab es dann nochmal 3 Kugeln Eis: Maracuja, Mango & Kokos. Ein Traum! Man muss es einfach gegessen haben. Wenn Mango einfach wie eine frische Mango schmeckt & sogar ich mich in Kokos verliebe, weil es so wunderbar natürlich schmeckt … ja dann hat der Eismacher alles richtig gemacht. 🙂
Und so ging die Zeit in Bacalar auch sehr schnell rum. Dienstagmittag ging es dann für uns zu unseren letzten Station: Tulum. Und was wir dort erleben erfahrt in in dem nächsten Beitrag. 🙂